Die Arthritis psoriatica (auch Psoriasis- Arthritis genannt) ist eine chronisch-entzündliche rheumatische Erkrankung, die bei bis zu 30 % der Patienten mit Schuppenflechte auftreten und zu Funktionseinschränkungen führen kann.
Obwohl die Krankheitsentstehung noch nicht vollständig geklärt ist, wird angenommen, dass genetische, umweltbedingte und immunologische Faktoren eine wichtige Rolle bei der Erkrankung spielen. Die Schuppenflechte geht der Gelenkentzündung in der Regel in ca. 75 % der Fälle voraus, während in selteneren Fällen die Gelenkentzündung vor der Schuppenflechte oder gleichzeitig mit ihr auftritt. Rheumafaktoren werden bei der Erkrankung in der Regel nicht nachgewiesen.
Neben allgemeinen Krankheitszeichen wie Müdigkeit und Morgensteifigkeit kommt es zu meist asymmetrischen schmerzhaften Schwellungen an den Finger- und Zehengelenken. Es können aber auch Entzündungen an den Ansatzstellen der Sehnen und Bänder, Augenentzündungen, Missempfindungen in den Fingern oder Herzklappenfehler auftreten.
Die Therapieziele umfassen die Linderung und Kontrolle der Erkrankung, insbesondere die Verhinderung von Gelenkdeformationen, körperlichen Funktionseinschränkungen und Knochenzerstörungen. Neben einer Reihe von Allgemeinmaßnahmen (Hautpflege, korrektive Kosmetik) kommen medikamentöse (Antirheumatika) und nichtmedikamentöse Therapien (Physikalische Therapien, Ergotherapie, Lichtbehandlung u.a.) zum Einsatz.