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Fachklinik und Moorbad Bad Freienwalde GmbH
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Arthrose
Arthrose
Die Arthrose bezeichnet Gelenkveränderungen verschiedener Ursachen, immer als Folge eines Missverhältnisses zwischen Tragfähigkeit und Belastung des Gelenks.
Ursache der Arthrose ist in aller Regel zunächst der Abbau von Gelenkknorpel, dem sich im weiteren Verlauf der Erkrankung knöcherne Veränderungen anschließen. Für die Entstehung einer Arthrose sind mehrere Faktoren ausschlaggebend. Sie ist gekennzeichnet durch den vorschreitenden Abbau von Gelenkknorpel bis hin zur sog. Knorpelglatze. In der Mehrzahl der Fälle ist dies ein langsam fortschreitender Prozess, der sich über Jahre und Jahrzehnte unbemerkt fortsetzt und oftmals zu plötzlichen, heftigen Beschwerden, führt. Die Arthrose verläuft in der Mehrzahl der Fälle schubweise, d. h. es wechseln sich Zeiten starker Schmerzen mit Zeiten relativer Ruhe des Gelenks ab. Daher ist das zeitliche fortschreiten einer Arthrose oftmals nur schwer vorher zu bestimmen und individuell sehr unterschiedlich. Die fortschreitende Arthrose führt zu einer zunehmenden Bewegungseinschränkung am Gelenk und zu wiederkehrenden Entzündungen, welche die Hauptursache des Arthroseschmerzes sind.

Bei entzündlichen Prozessen im Sinne einer Arthritis wird zunächst entzündungshemmend durch nichtsteroidale Antirheumatika therapiert. Längerfristige entzündliche Prozesse können durch Einspritzungen von Kortikosteroiden in das Gelenk behandelt werden. Auch die Injektion von Hyaluronsäure als Bestandteil der Knorpelgrundsubstanz hat sich zur Verzögerung des Arthroseablaufs teilweise als günstig erwiesen. Auch die Aufbereitung körpereigener Abwehrstoffe, der sog. Interleukine und deren gezielte Verabreichung in das Gelenk trägt zur längerfristigen Entzündungshemmung bei.
Bei generalisierter Arthrose im Gelenk mit unerträglichen Schmerzen, vor allem nächtlichem Ruheschmerz ohne Belastung, ist in aller Regel heutzutage unabhängig vom Lebensalter des Patienten der endoprothetische Gelenkflächenersatz angezeigt.

Beim Kniegelenk wird hierzu die knorpeltragende Gelenkoberfläche des Oberschenkels durch eine Metallkappe ersetzt. Auf das Schienbeinplateau wird eine Metallplatte aufgesetzt. Zwischen diesen beiden Metallen liegt ein Kunststoffeinsatz, über den das Gelenk läuft.

Beim Hüftgelenk wird der Hüftkopf durch eine Keramik oder Metallkugel, die mittels eines Metallschafts im Oberschenkelknochen befestigt wird, ersetzt. Die Hüftgelenkpfanne wird meistens ebenfalls ersetzt, und zwar durch eine Teilhemisphäre, in die ein Kunststoffeinsatz eingebracht wird. Der Hauptteil der postoperativen Schmerzen besteht aus Muskel- und Bindegewebsanpassungen. Daher sind gezielte, intensive rehabilitative Maßnahmen im Anschluss an den Gelenksersatz angezeigt.
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